Neben Prosatexten zu allen möglichen Ereignissen in und um Wiesbaden, die Kaspar Kögler auch unter Pseudonym veröffentlichte, schrieb der Westerwälder Bauernsohn auch Gedichte. In seinem Nachlass im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden finden sich einige davon. Nur wenig hat er veröffentlicht.

Ganz schlicht „Gedichte“ ist ein schmales Heft von 32 Seiten überschrieben, das Kögler wohl für seine Freunde drucken ließ. Den Auftrag hatte die renomierte Wiesbadener Hofbuchdruckerei L. Schellenberg übernommen – in welchem Jahr es war, lässt sich nur schätzen. Da Kögler auch von seinem Lebensabend schreibt, dürfte es nach 1900 erschienen sein. Von der Papierqualität her ist auch ein Druck nach dem 1. Weltkrieg vorstellbar.

Insgesamt präsentiert Kögler 16 Gedichte und vier Holzstiche, die nach seinen Vorlagen angefertigt wurden. Die Gedichte sind im folgenden zu finden und werden in derselben Reihenfolge, wie im Heft veröffentlicht. Später sollen weitere Gedichte aus der Feder von Kögler folgen.

Gedichte

Vorstellung.

Abend am Nassauer Denkmal.

Meine Heimkehr vom Kriegsschauplatz 1870.*)

Ostermorgen.

Das Frühlingsbild.

Im Frühlingsregen.

Wacholdermännlein.

Der Maikäfer.

Reichtum.

An die Anti-Alkoholiker.

Wenn ich einmal ein Rentner wär.

Herbsttag.

An der Burgruine.

Rauhreif im Walde.

Abschied aus meiner Werkstatt.