Lebenslauf
Kaspar Kögler wurde am 12. Februar 1838 in Molsberg (Verbandsgemeinde Wallmerod, Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz) im „Haus im Eck“ als viertes von acht Kindern der Bauersfamilie Friedrich Kegeler und Anna Maria geb. Witteijer geboren.
Zeichenunterricht auf Schloss Molsberg durch den Maler Leonhard Diefenbach
Zeichenunterricht an der Gewerbeschule in Hadamar ebenfalls durch Diefenbach
22.6.1855 Kögler erhält einen Pass, Beginn der Vorbereitungen zur Reise nach Hautzenstein
Sommer 1855: Viehtreck nach Hautzenstein bei Regensburg; Bediensteter der Grafen von Walderdorff in Schloss Hautzenstein; Zeichenunterricht an der Gewerbeschule in Regensburg.
Ab 21.11.1856 Aufenthalt in München , zunächst als Bediensteter des jungen Grafen von Walderdorff
11.5.1857 Eintritt in die Malakademie in München
24.7.1857 Immatrikulation an der Malakademie in München; Unterricht u. a. bei Moritz von Schwind und Josef Bernhardt
9.1861 Abreise aus München
1861-1867 Wanderschaft im Alpenraum, vornehmlich durch Vorarlberg und Graubünden; längerer Aufenthalt in Feldkirch (Vorarlberg, Österreich). Freundschaft mit Herman Sander.
1865 Erste Arbeiten für die „Fliegenden Blätter“ aus München
1867: Umzug nach Wiesbaden
1869: Eröffnung einer Malschule in der Schützenhofstraße 3 in Wiesbaden
1874: Ausmalung des Casino-Gebäudes
5.12.1876 : Heirat mit Ida Bogler (*19.8.1853 in Wiesbaden, +26.8.1931 in Wiesbaden), die Cousine des Architekten Wilhelm Christian Bogler (*11.5.1825 in Wiesbaden, +24.4.1906 in Wiesbaden). Mitglied des Vorstands des Nassauischen Kunstvereins (bis 1916)
30.12.1877 Geburt von Anna Kögler in Wiesbaden
26.1.1881 Geburt von Carl Kögler in Wiesbaden
1890: Ausmalung des Weinkellers im neuen Rathaus
1891: Ausmalung des Ratsstübchens im neuen Rathaus; Umzug in das Haus Adolfsallee 7, an dessen Fassade 1938 zu Köglers 100. Geburtstag eine Gedenktafel angebracht wurde. Der Platz vor dem Haus heißt seit 2004 „Kaspar-Kögler-Platz“.
25.5.1893 Tod von Anna Kögler in Wiesbaden
1894: Ausführung der Deckengemälde im Zuschauerraum des Theaters Wiesbaden
1902: Deckengemälde im Foyer des Theaters Wiesbaden; Auszeichnung mit dem Roten-Adler-Orden 4. Klasse durch Kaiser Wilhelm II.
1907: Auftrag für zwei Supraporten im Biersaal des neuen Kurhauses
1908: Die Stadt ehrt Kögler zu seinem 70. Geburtstag mit dem Kaspar-Kögler-Weg auf der Platte, einer Gegend, die Kögler besonders gerne besuchte.
10.3.1911 Tod von Carl Kögler in Arosa (Schweiz); Kaspar Kögler reist nach Arosa und bringt die Leiche seines Sohns zurück nach Wiesbaden.
1913: Der Nassauische Kunstverein ehrt Kögler zu seinem 75. Geburtstag mit der Jahresmappe „Kaspar Kögler in Wort und Bild“
Gestorben: 1. April 1923 in Wiesbaden (Hessen)